The Great Reset

Nach meiner Ausbildung in einer erfolgreichen Hotelkette war für mich klar, dass ich die für mich richtige Profession gefunden hatte und gleichzeitig dass es noch sehr viel mehr zu lernen gibt.

Einige Jahre und berufliche Stationen später lag es dann auf der Hand, mein Wissen an einer Hotelfachschule weiter auszubauen.

Die Wahl fiel auf Berlin. Berlin ist eine großartige Stadt und bietet viele Möglichkeiten. Dies war nur einer der Gründe, wieso ich mich an der HOFA Berlin beworben hatte. Und eins sei an dieser Stelle schon verraten:

Diese Entscheidung habe ich bis heute nicht bereut“!

Die betrieblichen und überbetrieblichen Zusammenhänge unserer Branche sind in ihrer Gesamtheit doch recht komplex. So wird auch schnell klar, welche Herausforderung ein erfolgreicher Abschluss zum „Staatlich geprüften Betriebswirt“ in der Kürze der Zeit darstellt. In den vier Semestern meines Vollzeitstudiums an der HOFA Berlin boten mir die Themengebiete aus den Bereichen Betriebswirtschaftslehre, Marketing, Business-Englisch und Deutch/Kommunikation nicht zuletzt durch das Engagement der Dozenten großen Erkenntnisgewinn. An dieser Stelle möchte ich den Kommunikationsunterricht hervorheben. Die enge Verknüpfung von Kommunikation, Führung und Zusammenarbeit am Managementhandeln hatte für mich persönlich den größten Mehrwert bei der Entwicklung meiner fachlichen und persönlichen Kompetenzen. Die Dynamiken in verschiedenen Gruppen immer besser verstehen zu lernen und die diagnostische Kompetenz der Lehrkraft ermöglichten mir völlig neue Perspektiven einzunehmen. Das wirkt bis heute nach:

In meiner derzeitigen Position als Führungskraft in der Personalabteilung bei einer der renommiertesten Restaurantketten Europas fühle ich mich so zum Beispiel noch oft in „Unterrichtssituationen“ zurückversetzt: Entscheidungen, die ich heute treffen muss, lassen sich von mir nun aber fachlich begründen und treffsicher fällen. Das ist ein absolutes „Must have“ und die Grundvoraussetzung um eine solche Stelle als Führungskraft auszufüllen!

Dass ich mich schon während meines Vollzeitstudiengangs an der HOFA sehr früh um berufliche Parallel- und Anschlussperspektiven bemüht habe, hat sich als Glücksfall herauskristallisiert. Schon während der Studienzeit begann ich für meinen heutigen Arbeitgeber zu arbeiten. Dies versetzte mich in die vorteilhafte Situation, in meine heutige Position als Führungskraft in der Personalabteilung hineinzuwachsen: In der beruflichen Praxis aufkommende fachliche Fragen konnte ich an der HOFA in Echtzeit in den Unterricht einbringen, mit den Lehrkräften und Mitstudierenden diskutieren sowie meine persönliche Kompetenzen als angehende Führungskraft reflektieren.

Dies war der Startschuss für meinen ganz persönlichen „Great Reset“!

Alles in allem kam ich also im Prinzip rein zufällig an die Hotelfachschule Berlin (und in meine jetzige Position als Führungskraft in einer der renommiertesten Restaurantketten Europas).

Aber Zufälle….

Zufälle, die gibt es bekanntermaßen nicht!

Simon, Klasse 181, Berlin, den 11.02.2021