Fachrichtungsübergreifender Lernbereich
Als Fach- und Führungskraft oder als selbstständige*r Unternehmer*in überzeugen Sie in erster Linie durch Ihre Persönlichkeit und Ihr Kommunikationsverhalten. In enger Verzahnung mit dem Fach Management und auf der Basis von konkreten Fallsituationen aus der beruflichen Praxis liegen die Schwerpunkte im Feld Kommunikation daher in der Perfektionierung der „Gesprächsführung“ sowie der individuellen „Rede und Rhetorik“. Besonderes Augenmerk wird in beiden Modulen auf die Wirkung der eigenen Person auf andere als auch auf die Weiterentwicklung des persönlichen Auftretens, der individuellen Argumentations- und Präsentationsfähigkeit sowie des Verhaltens in Entscheidungs- und Konfliktsituationen gelegt.
Um die Verfeinerung weiterer Führungsteilkompetenzen, insbesondere des „Zielwirksamen Schreibens und Sprechens“, geht es im Zusatzangebot Deutsch als Bildungs- und Business-Sprache: Sprachliche Normen (Rechtschreibung, Zeichensetzung, Grammatik), Wortschatz, Formulierungen und Schreibstil, aber auch Lern- und Arbeitstechniken optimieren Sie, in dem Sie im „geschützten Raum“ an dem (weiter)arbeiten, wozu Sie im Bereich Kommunikation, in anderen Fächern oder im Rahmen von Projekten nicht intensiv genug kommen, weil die Zeit oder die Muße fehlt: an der gut strukturierten und sprachlich korrekten Aufbereitung von schriftlichen oder mündlichen „Hausaufgaben“, Präsentationen, Vorträgen, Materialien, Protokollen usw.
Das Unterrichtsfach “Politik/Gesellschaftslehre” verbindet die aktuelle Politik auf deutscher, europäischer und globaler Bühne mit grundlegenden Kenntnissen aus. der allgemeinen Rechts- und Wirtschaftslehre.
Folgende Themenbereiche werden behandelt:
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Europäische Union (politische und wirtschaftliche Integration der europäischen Nationalstaaten)
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Geld in der modernen Volks- bzw. Weltwirtschaft
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Sozialer Wandel und Grundrechte ( Dienstleistungsgesellschaft, Pluralismus und Demokratie)
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Volkswirtschaftliche Gesamtrechnung
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Konjunktur, Wachstum und Wirtschaftspolitik (Staatliche Eingriffe in die Märkte)
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Freiheit und Diktatur, Sicherheit, Umwelt und Entwicklung in globaler Sicht
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BGB-Grundlagen
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Allgemeines Vertragsrecht
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Individuelles und kollektives Arbeitsrecht
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Social-Media-Recht
Englisch ist für die globale Kommunikation von herausragender Bedeutung, im Privatleben und im Beruf. In international ausgerichteten Branchen wie Hotellerie, Gastronomie, Tourismus und Eventmanagement gilt dies ganz besonders. Deshalb wird Englisch im Vollzeitstudium mit 6 Stunden pro Woche im 1. Jahr und mit 2 Stunden pro Woche im 2. Jahr unterrichtet. Im Unterricht schaffen wir es, dass auch Studierende mit nur durchschnittlichen Vorkenntnissen zu einem sicheren und flüssigen Gebrauch der Sprache gelangen. Studierende, die z. B. durch einen längeren Auslandsaufenthalt bereits gut Englisch sprechen und schreiben können, lernen viel Neues vor allem im Bereich Business Englisch. Bei der Grammatik konzentrieren wir uns auf die Bereiche, die für die Kommunikation wirklich wichtig sind.
Fachrichtungsbezogener Lernbereich
Die Betriebswirtschaftslehre (BWL) an der Staatlichen Wirtschaftsfachschule (HOFA Berlin) untergliedert sich ab dem Schuljahr 2018/19 in die
– Allgemeine BWL und die
– Spezielle BWL, das heißt, sie bezieht ihre praxisbezogenen Anteile auf eine der drei Fachrichtungen: Hotel- und Gaststättengewerbe, Tourismus bzw. Veranstaltungs- und Eventmanagement.
Neben dem Erwerb fachlich solider Kompetenzen wird im Bereich Betriebswirtschaftslehre im hohen Maße Wert auf die Entwicklung personaler Kompetenzen gelegt.
Die Allgemeine BWL umfasst die folgenden Teilbereiche und inhaltlichen Schwerpunkte:
1. Investition und Finanzierung:
Finanzierungsarten, Kredite und Kreditsicherheiten, Leasing und Factoring, Beteiligungsfinanzierung und Mezzanine Capital, Innenfinanzierung, Jahresabschlussfinanzierung, Finanz-(Liquiditäts-)planung, Investionsrechnung
2. Unternehmens- und Personalmanagement
Management I:
Personalmanagement, Personalbedarfsplanung, Personalbeschaffung, Personalauswahl, Personalverwaltung; Assessmentcenter und Teamwork sowie Projektmanagement, Selbst- und Zeitmanagement als besondere Anforderungsmerkmale von Fach- und Führungskräften
Management II:
Personalentwicklung, Organisationskonzepte, Führung, Managementrollen und Managementkompetenzen, Corporate Social Responsibilty , Management by Objectives, Balanced-Score-Card, Budgetierung, Beschwerde- und Qualitätsmanagement, Projektorganisation, Strategisches Management
3. Marketing:
Marktanalysen (Zielgruppen, Konkurrenz), Marketingplan, Marketingmix mit Betonung von Produkt- und Preispolitik
Spezielle Betriebswirtschaft
für die Fachrichtung Hotel- und Gaststättengewerbe, z.B.:
- Personalmanagement im internationalen Hotelmanagement
- strategisches Hotel- und Restaurantmanagement
- Management des Beherbergungs- und Freizeitbereichs
- Food & Beverage Management
für die Fachrichtung Tourismus, z.B.:
- Grundlagen des Tourismus
- Tourismusgeografie
- Reiseveranstaltungsmanagement
- Touristische Leistungsträger
für die Fachrichtung Veranstaltungs- und Eventmanagement, z.B.:
- Catering/Food- und Beverage-Management
- Tagungen, Kongresse & Messen
- Sportveranstaltungen
- Kultur und kulturelle Veranstaltungen
- Marketingevent- und Incentivveranstaltungen
Das betriebliche Rechnungswesen ist für jedes Unternehmen von zentraler Bedeutung.
Bei der Erstellung eines Jahresabschlusses nach handels- und steuerrechtlichen Vorschriften handelt es sich zwar um eine Pflicht, jede Unternehmensleitung sollte aber auch erkennen, dass das Rechnungswesen Zahlen liefert, um zielgerichtete betriebliche Entscheidungen treffen zu können.
Deshalb lernen die Studierenden zunächst (EDV-) Buchführung mit der Zielsetzung, Bilanzen und Gewinn- und Verlustrechnungen unter Berücksichtigung der jeweiligen Vorschriften und ihren Gestaltungsspielräumen erstellen zu können.
Weiterhin werden Themen der Kostenrechnung behandelt, wie zum Beispiel das in der Hotellerie weit verbreitete USALI (Uniform System of Accounts for the Lodging Industry).
Die Studierenden sind schließlich in der Lage, im Rahmen des Controllings betriebswirtschaftliche Auswertungen zu interpretieren, betriebliche Schwachstellen aufzudecken und Vorschläge für die Vermeidung bzw. Reduzierung von Problemen in einem Unternehmen zu erarbeiten.
In den Branchen Hotellerie und Gastronomie, Tourismus, Veranstaltungs- und Eventmanagement sind umfassende rechtliche Grundkenntnisse und Fertigkeiten unverzichtbar. Dies gilt vor allem für Gesetze, Rechtsverordnungen, das Richterrecht und nicht zuletzt für die rechtliche Fachsprache.
Folgende Schwerpunkte werden im Unterricht praxisnah, fachübergreifend und gleichermaßen auf der Basis konkreter Fallbeispiele branchenbezogen vermittelt:
Hotel- und Gaststättenrecht
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Konzessionsrecht
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Beherbergungsverträge
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Bewirtungsverträge
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Getränkelieferungsverträge
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Pachtverträge
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Automatenaufstellvertrag
Tourismusrecht:
• Einführung in das Tourismusrecht – internationale Vereinbarungen
• Reiserecht – Vertragsrecht
• Besondere Verpflichtungen des Reiseveranstalters
• Allgemeine Geschäftsbedingungen im Reiserecht
• Reiseversicherungsrecht
• Europäische Pauschalreiserichtlinie
• Internationale Abkommen
• Beherbergungsrecht im Allgemeinen
• Rechtliche Probleme zwischen Kunden und Hotel/Motel/anderen Beherbergungsunternehmen
Veranstaltungsrecht
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Rechtliche Rahmenbedingungen
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Vertragstypen im Eventbereich
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Haftung und Versicherungen
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Künstlervertrag, Sponsoringvertrag, Lizenzvertrag, Reisevertrag
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Miete und Versicherungen
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Arbeitsrecht für Aushilfen, Künstlersozialversicherung und Umsatzsteuerpflicht
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Werberecht und Markenschutz, Urheber- und Bildrechte rund um die Bühne
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Straßensondernutzung, Lärmschutz und Bauordnungsrecht
Im Unterricht soll den Studierenden verdeutlicht werden, dass Steuern in der sozialen Marktwirtschaft nicht nur staatliche Aufgaben wie Sicherheit, Ordnung, Bildung finanzieren, sondern auch wirtschaftliche und soziale Vorgänge beeinflussen.
Die Studierenden werden erkennen, dass betriebliche Entscheidungen ohne Beachtung steuerlicher Auswirkungen nicht sachgerecht getroffen werden können. Anhand dreier Steuergesetze (Abgabenordnung, Umsatzsteuer, Einkommenssteuer) wird die Systematik steuerlicher Regelungen exemplarisch dargestellt.
Während der Weiterbildung zum/zur Staatlich geprüften Betriebswirt/in wird den Studierenden zudem das notwendige Wissen vermittelt, um im Falle einer Existenzgründung zwischen unterschiedlichen Rechtsformen für ihr Unternehmen abzuwägen, branchentypische steuerliche Themen, wie z.B. die Kassenführung, mit ihrer/ihrem Steuerberater/in zu erörtern und die betriebswirtschaftlichen Auswertungen zu verstehen. Ferner sollen die Studierenden in der Lage sein, ihre Einkommenssteuer hinsichtlich ihrer Arbeit- und Kapitaleinkünfte weitgehend selbst zu erstellen.
Darüber hinaus werden die folgende Schwerpunkte im Unterricht praxisnah, fachübergreifend und gleichermaßen auf der Basis von konkreten Fallbeispielen branchenbezogen vermittelt:
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Besonderheiten der Besteuerung in Hotellerie und Gastronomie
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Relevante Steuern für nationalen und internationalen Tourismus
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Steuerliche Spezifika im Bereich Veranstaltungs- und Eventmanagement
Beispiele für unsere Themen in Business Englisch:
Wie hält man auf Englisch einen Vortrag oder leitet ein Meeting? Wie geht man geschickt mit Beschwerden um? Wie führt man ein Bewerbungsgespräch (als Bewerber*in und als Personalmanager*in)? Wie motiviert man Mitarbeiter*innen? Was macht eine gute Führungskraft aus? Worauf muss man achten, wenn man mit Geschäftspartner*innen aus anderen Kulturen zu tun hat? Welche Fachbegriffe und Fallsituationen sind für die Bereiche Hotel- und Gaststättengewerbe, Tourismus, Veranstaltungs- und Eventmanagement von besonderer Bedeutung?
Der Umgang mit dem PC und das Verständnis der Zusammenhänge der Informationsverarbeitung sind heute selbstverständlich. Die Schwerpunkte liegen deshalb auf der problemorientierten Anwendung unterschiedlicher Softwareprodukte in den Branchen Hotellerie und Gastronomie, Tourismus, Veranstaltungs- und Eventmanagement.
Handlungsfelder:
- Digitalisierung
- Textverarbeitung
- Präsentationssoftware
- Datenbanksoftware
- Tabellenkalkulation
Inhalte:
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Grundkenntnisse und Anwendung von Hardware und Kommunikationssystemen
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Anwendung von Betriebssystemen
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Gestalten von Präsentationen
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Gestalten von Texten, Vorlagen, Serienbriefen
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Tabellenkalkulation (Entwurf, Auswertung, Erstellen von Diagrammen)
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Datenbank (Anlegen, Abfragen, Verknüpfen)
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Arbeiten mit verschiedenen Front-Office-Systemen
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Nutzung des Internets (WWW, E-Mail, Newsgroup, FTP)
Der Unterricht wird durch Produktpräsentationen und Betriebsbesichtigungen ergänzt.
Die vermittelten Kenntnisse stellen eine Hilfe dar, die besonderen soziologischen und entwicklungspsychologischen Verhaltensformen junger Menschen zu verstehen. Sie sind Basis für den sach- und situationsgerechten Umgang mit Auszubildenden und Mitarbeitern*innen. Der Unterricht schafft die Voraussetzungen, um die Ausbildereignungsprüfung abzulegen.
Hauptgliederungspunkte sind:
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Kennenlernen der Möglichkeiten des Dualen Systems, der Funktion der verantwortlichen Personen und zuständigen Stellen
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Beschäftigung mit der soziologischen und psychologischen Entwicklung junger Menschen sowie deren sozialer Stellung in Betrieb und Gesellschaft (Darstellung, Aufzeichnung und Analyse von Konflikt-/Kritikgesprächen in unterschiedlichsten Situationen)
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Erwerb von Kenntnissen und Fertigkeiten in der didaktischen Aufbereitung von Ausbildungs- und Trainingsmaßnahmen, verbunden mit der Auswahl geeigneter Methoden und Medien sowie der Erarbeitung und Erprobung von Verlaufsmodellen
Studien- bzw. Projektarbeiten
Jede*r Studierende der Hotelfachschule Berlin ist im Rahmen der Weiterbildung zum*zur Staatlich geprüften Betriebswirt*in an einer Studien- bzw. Projektarbeit beteiligt. Die Studierenden befassen sich dabei eingehend mit Problemen der betrieblichen Praxis und erarbeiten hierzu stimmige Lösungsvorschläge, die sie – je nach Auftrag – teilweise auch in die Umsetzung bringen können. Ihr*e jeweilige*r Auftraggeber*in ist eine Organisationseinheit aus der Branche Hotel- und Gaststättengewerbe, Tourismus oder Veranstaltungs- und Eventmanagement. In ihrer Studien- bzw. Projektarbeit werden unsere Studierenden von den dazu beauftragten Lehrkräften unserer Wirtschaftsfachschule punktuell unterstützt. Durch die Kooperation mit den Unternehmen während der Studien- bzw. Projektarbeit erweitern die Studierenden neben ihrer fachlichen Kompetenz vor allem die Anwendungspraxis und damit auch ihre personalen, sozialen und Methodenkompetenzen. Sie lernen
- unmittelbare betriebliche Problemstellungen zu analysieren
- auftragsgebunden ein zweckmäßiges Vorgehen für die Untersuchung der betrieblichen Probleme festzulegen
- für den Betrieb geeignete und umsetzbare Empfehlungen auszuarbeiten bzw. in Ansätzen umzusetzen
- die Problemsituation und die damit verbundenen Lösungswege verständlich und nachvollziehbar darzustellen, z.B. in Form einer Projektabschluss-Präsentation mit ergänzendem Handout oder Präsentationsnotizen
- die Zusammenarbeit mit dem Betrieb zu gestalten, als vom Unternehmen beauftragte Gruppe, als Duo- oder Einzelbeauftragte*r.
Die Unternehmen profitieren von dem Know-how der Studierenden
- über prozedurale Vorgänge,
- über die von ihnen erarbeiteten Lösungswege zu den verschiedensten Problemen und damit von ihrem Handlungswissen
- für die Verwirklichung der vereinbarten Projekte.
Bis zum Schuljahr 2019/20 war die „Studienarbeit“ eine Gruppenarbeit für 5-6 Studierende, die über zwei Semester außerhalb des Unterrichts angefertigt wurde. Für alle Studierenden ab dem Schuljahr 2019/20 und damit auch für die Auftraggeber*innen aus den Unternehmen wird der Zeitraum ein deutlich kürzerer und zugleich ein noch praxisorientierterer wie nutzbringenderer für alle Beteiligten:
Geplant ist, dass die bisherigen „Studienarbeiten“ künftig mehr als Projektarbeiten denn als wissenschaftliche Studienarbeiten konzipiert werden. Für die Unternehmen hat es den Vorteil, dass der Gedanke der „kleinen Unternehmensberater*innen“ erhalten bleibt, die bisherige „Studienarbeit“ aber in einem sehr überschaubaren Zeitraum noch enger am Betrieb ausgerichtet werden, als auch mit einem Praktikum verbunden werden kann. Schwerpunktzeitraum: jeweils nach den Abschlussprüfungen der angehenden Betriebswirt*innen und vor Vergabe der Abschlusszeugnisse, je nach Lage der Berliner Oster- und Sommerferien, also April/Mai oder Mai/Juni eines jedes Kalenderjahres mit Auftakt im Januar. Denn der „Pitch“ oder das „Matching“, an dem interessierte Unternehmen und Studierende in Bezug auf ihr gemeinsames Projekt zueinander finden können, soll ab dem Kalenderjahr 2021 der tradierte Termin der bisherigen Kontaktbörse sein, d.h. immer der letzte Donnerstag vor den Berliner Winterferien.
Interessenbekundungen seitens der Unternehmen werden jederzeit entgegengenommen. Einen exemplarischen Zeitplan für das Jahr 2021 und weitere Hintergrundinformationen finden interessierte Unternehmen, aber auch unsere Studierenden, die selbst auf die Suche nach einem*r passenden Auftraggeber*in gehen wollen, als Anlage ( Formulierung_Projektauftrag_2020_01_08.pdf )
Wahlpflichtfächer
Aus dem Kanon der Wahlpflichtfächer kann jeder Studierende 2 Fächer nach Neigung und Interesse wählen.
Die Anzahl der tatsächlich stattfindenden Wahlpflichtfächer hängt allerdings auch von der Anzahl der Klassen, Personenanzahl in einer Klasse und der Anzahl der Interessierten ab wie auch von den aktuellen personellen Ressourcen und den schulorganisatorischen Rahmenbedingungen.
Somit kann nicht garantiert werden, dass alle zur Auswahl stehenden Wahlpflichtfächer auch tatsächlich angeboten oder durchgeführt werden können.
Beispiel:
Im Schuljahr 2020/21 werden aus dem Kanon an Wahlpflichtfächern angeboten und durchgeführt:
- Veranstaltungs- und Eventmanagement
- Sales & Marketing
- Tourismus
- Praxisorientierte Fallstudien.
Veranstaltungen gibt es viele, sei es, dass es sich um eine Tagung , einen Kongress, eine Ausstellung oder eine Hochzeit handelt. Einige davon finden auch in den Hotel statt. Haben Sie vielleicht in Ihrem Berufsleben schon bei Veranstaltungen mitgewirkt?
Mit dem Wahlpflichtfach „Veranstaltungs- und Eventmanagement” soll der Aktionsradius der Absolventen*innen der Hotelfachschule Berlin in diesen Bereich hinein erweitert werden. Es sollen überblicksartig wesentliche Teile der Veranstaltungsorganisation vermittelt werden. Wer ist für die Sicherheit einer Veranstaltung zuständig? Worauf muss diejenige achten, die die Sicherheit bei einem Event gewährleisten soll? Kann eine Veranstaltung auf öffentlichem Boden stattfinden, ohne dass eine Genehmigung eingeholt wird? Das sind nur einige Fragen, die in diesem Fach behandelt werden.
Zum Abschluss des Wahlpflichtfaches haben sich die Studierenden Wissen in folgenden Gebieten angeeignet:
- Definition einer Veranstaltung
- Grundlagen zum Veranstaltungsmarketing (Eventmarketing)
- Praktische Übungsbeispiele verschiedener Events (Analyse und Dokumentation)
- Rechtliche Aspekte einer Veranstaltung
- Planbeispiel für ein Event (orientiert an einem reellen Beispiel)
- Besuch eines Veranstaltungsortes
Das Wahlpflichtfach Sales & Marketing ermöglicht den Studierenden, das theoretisch erworbene Wissen der vorangegangenen Semester in Form von eigenständiger, projektbezogener Arbeit zu vertiefen. Die Projektarbeit betont auf der Grundlage von Projektentwicklung und Projektsteuerung als interaktivem Prozess die Symbiose aus Theorie und Praxis, wobei der Inhalt jeweils durch das Projekt sowie dessen Umfang bestimmt wird.
Die mögliche Vielfalt der Inhalte garantiert strukturiertes und vernetztes Denken. Komplexe Zusammenhänge werden hergestellt wobei der unverwechselbare Praxisbezug die Theorie veranschaulicht. In Teamarbeit obliegt es den Studierenden ihr(e) Projekt(e) zu realisieren und neben dem erworbenen fachspezifischen Wissen ihre Methodenkompetenz und Sozialkompetenz zu professionalisieren.
Ein Focus des Wahlpflichtfaches liegt im Bereich Sales. In Zusammenarbeit mit Kooperationspartner*innen aus den Bereichen Hotel- und Gaststättengewerbe, Tourismus, Veranstaltungs- und Eventmanagement soll den Studierenden ein Einblick in die Verkaufsabteilung gewährt werden.
Hierbei werden Themen wie beispielsweise: Segmentierung, Kontingentierung, Budgetierung, Marketingplan, Packages, Yield-Management im Vordergrund stehen. Simulation und Training von Verkaufs- und Akquisitionsgesprächen runden das Wahlpflichtfach Sales & Marketing ab.
Der Wahlpflichtkurs Tourismus bietet Einblick in die komplexe Struktur der Tourismusbranche und analysiert deren Rahmenbedingungen. Entlang der touristischen Wertschöpfungskette werden wesentliche Leistungsträger und deren Produktportfolio vorgestellt und Basiskenntnisse über den Reiseveranstalter – und Reisebüromarkt vermittelt. Im Fokus stehen dabei die (Rechts-)Beziehungen und Aspekte der Koordination der beteiligten Unternehmen.
Weitere Schwerpunkte bilden ausgewählte Destinationen, typische Reisearten und Zielgruppen. Aus dem Blickwinkel eines Reiseveranstalters verknüpfen die Studierenden die erlangten Kenntnisse und entwickeln zielgruppenorientierte Produktvorschläge. Dabei werden insbesondere branchenübliche Vertragsarten beim Einkauf von Beherbergungsleistungen vertieft. Grundlage für die Beurteilung rechtlicher Aspekte der Veranstaltertätigkeit bildet das aktuelle Pauschalreiserecht. Am Beispiel der Vermarktung von „Packages“ werden Relevanz und mögliche Konsequenzen auch für „untypische Reiseveranstalter“ wie Hotels, Gaststätten oder Pensionen aufgezeigt.
Im Hinblick auf den Gesamtprozess der Produkterstellung und -vermarktung werden ausgewählte branchentypische Marketinginstrumente vorgestellt und in ihrer Wirksamkeit bewertet.
Aktuelle Entwicklungen in der Branche finden ebenso Berücksichtigung wie spezielle Interessen und Themenwünsche der Studierenden.
Der Wahlpflichtkurs findet in den Räumen des Oberstufenzentrums Logistik, Touristik und Steuern in der Dudenstraße 35-37 statt.
Im 3. Semester (Vollzeitstudium) wird ein “bankfähiges Konzept” für eine Existenzgründung erarbeitet.
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Finden und Erproben von Lösungswegen und damit verbundenen Arbeitsweisen
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Fächerübergreifendes, auf Sachkundigkeit beruhendes Arbeiten
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Sammeln von Erfahrungen im Umgang mit Behörden, Verbänden und anderen Institutionen
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Knüpfen von Kontakten mit Vertretern*innen des Gewerbes und der Zulieferindustrie – Auswertung der dabei in Erfahrung gebrachten Informationen
Fachvorträge von Praktiker*innen und Betriebsbesichtigungen sind weiterer Bestandteil des Unterrichts.