Der Wettbewerb der Hotelfachschulen weltweit über Champagner hat mir und meinem Team diese einzigartige Erfahrung geschenkt. Mit viel Motivation, Initiative und Ehrgeiz haben wir in Hamburg diesen Wettbewerb und somit eine Reise in die Champagne gewonnen. Dies war schon eine tolle Erfahrung.
Nun war es so weit, wir waren vom 26 Juni zum 29 Juni in der Champagne. Vier unvergessliche Tage mit vielen neuen Erkenntnissen haben wir erlebt. Wir hatten ein sehr umfangreiches Programm mit viel Champagner und vielen tollen begleitenden Speisen. Es wurde wunderbar und aufmerksam für uns gesorgt.
Wir hatten die Möglichkeit, jeden Tag Weinkeller und Weinberge zu besichtigen sowie deren Champagner zu verkosten. Am ersten Tag besuchten wir zu Beginn Krug, meinen ersten Keller. Es war sehr kalt, aber zugleich wurde die Führung warmherzig und mit sehr viel Liebe durchgeführt. Die Degustation war ebenso, sehr besonders. Wir haben gelernt, dass ein Champagner vielseitig ist und dass die Musik, die man hört, vieles darüber aussagt. Danach waren wir bei Cattier und Herr Alexandre Cattier persönlich führte uns in seinen sehr tiefen und alten Keller, wo ich zum ersten Mal die kalte und feuchte Kreide an den Wänden spürte.
Am zweiten Tag hatten wir das Vergnügen, AR Lenoble zu besichtigen, nicht nur seinen Keller sondern auch seinen Weinberg. Hier hatten wir ebenfalls eine tolle Begleitung und bekamen umfangreiche Informationen sowie eine Verkostung unterschiedlichen Champagners. Danach ging die Reise zu Collard-Picard, begleitet von Oliver Collard, meinem absoluten Favoriten. Hier gab es unter anderem ein sehr besonderes High Light. Wir durften mit Herrn Collard eine sehr besondere und alte Flasche Champagner seines Großvaters öffnen.
Am dritten Tag haben wir das Comite de Champagne besucht und hier eine tolle Präsentation vorgeführt bekommen sowie eine Degustation, die selbstverständlich nicht fehlen durfte. Unser letzter Keller und Weinberg war Jacquesson, begleitet von einem der Gründer, Jean-Herve Chiquet. Dieser Keller sowie diese Champagner waren einzigartig. Jeder Abend fand seinen Abschluss in einem reichhaltigen Abendessen sowie dem Genuss verschiedener Champagner-Sorten.
Am letzten Tag, dem Tag der Abreise, hatten wir eine tolle Besichtigung in der Kathedrale Reims, bevor sich unsere Wege trennten.
Ich möchte hier noch mal die Chance nutzen und mich für all diese wunderbaren Erlebnisse bedanken, Danke an das gesamte Comite de Champagne, insbesondere an Sahra und Diana, unsere 2 Begleiterinnen und Philippe. Danke an die Hotelfachschulen und ganz besonders Danke an meine Schulleiterin, Frau Schöner und Peter von der Hotelfachschule Hamburg, der uns begleiten durfte. Danke an mein Team, Frederik (Hannover), Eve (Dortmund), Felix (Hamburg) und Maike (Heidelberg) die an der Reise leider nicht teilnehmen konnte, ohne Euch wäre das alles nicht möglich gewesen. Danke an alle, die dies ermöglicht haben; auch an meiner Familie für die fortwährende Unterstützung.
PS: Ich bitte um Verzeihung für all die tollen Sachen, die ebenso passiert sind, die ich jetzt aber nicht erwähnt habe, es war einfach zwischen Glas und Glas zu viel, so viel, dass ich den Spuckbehälter nie zu Gesicht bekommen habe. Das sagt alles.
Jennifer Robbe
Hotelfachschule Berlin