Jedes Jahr führt das 1. Studienjahr – während das 2. Studienjahr ihre Abschlussprüfungen schreibt – eine Studienfahrt durch. Den Zielort dürfen wir selber wählen und auch die Planung wird von uns Studierenden unternommen. Begleitet werden wir auf dieser Reise von einem Dozenten unserer Wahl.

Es standen einige Ziele zur Auswahl, jedoch waren wir uns schnell einig, dass es in die Wärme gehen sollte. Die Wahl fiel dann auf das wunderschöne Porto! Es gab ein Planungsteam von zwei Personen, die sich um die Buchungen kümmerten und außerdem ein Programm auf die Beine stellen. Eine der Vorgaben ist hierbei, dass das Programm teilweise fachbezogen sein muss, damit es durch die Reise einen Lerneffekt gibt und wir unser Wissen in Hotellerie und Gastronomie, aber auch zur Politik und Kultur eines Landes vertiefen können.

Gemeinsam mit unserem Dozenten Herrn Musch ging es dann am 2. Mai 2018 mit dem Zug von Berlin nach Bremen, wo wir in ein Flugzeug nach Porto stiegen. Nach unserer Ankunft haben wir zunächst die Umgebung um das Hotel erkundet und den Abend gemeinsam in einem traditionellen portugiesischen Fischrestaurant ausklingen lassen.

Am nächsten Tag gab es dann eine selbst organisierte Stadtführung. Jeder Schüler erzählte ein paar Eckdaten über ein Gebäude, über ein Viertel, über einen Platz … und so lernten wir die Stadt ausführlich zu Fuß kennen.

Den Tag darauf ging es dann für uns ins Douro-Tal, ein in Portugal sehr bekanntes Weinanbaugebiet, wo wir freundlicherweise eine Führung auf den Weinfeldern mit Portweinverkostung und anschließendem Mittagessen auf dem Weingut des Portwein-Herstellers „Rozès“ erhielten. Dies war auf jeden Fall eines der Highlights unserer Studienfahrt. Mit einem kleinen Bus ging es in die Weinberge und wir ließen uns alles über den Reben-Anbau, die Ernte und die Verarbeitung der Trauben erklären. Zurück auf dem Weingut gab es eine Portweinverkostung zwischen Weinfässern und uns wurden die vielen Unterschiede und Merkmale von Portwein erklärt. Sehr schön war auch das Mittagessen auf dem Gut, es gab traditionelle portugiesische Speisen und – wie soll es auch anders sein – Portwein in verschiedenen Variationen, Rotweine und Weißweine.

Auf unseren kulinarischen Touren durch das Herz von Porto verkosteten wir viele traditionelle Speisen, unter anderem die in Portugal so berühmten „Pastel de Natas“, „Bacalhau“ und „Ameijoas à Bulhão Pato“.

Ein weiteres Highlight unserer Reise war definitiv der Aufstieg auf die Brücke „Ponte d’Arrábida“, eine berühmte Beton-Brücke, die die Uferseiten des Douros miteinander verbindet. Nachdem wir unsere Kletterausrüstung erhalten hatten, ging der Aufstieg über eine Treppe auch schon los. Von oben gab es einen atemberaubenden Blick über die Stadt und den Fluss und mit einem schönen Sonnenuntergang wurden wir ebenfalls belohnt. Gemeinsam ließen wir den Abend in einem Restaurant am Fluss auf der Dachterrasse ausklingen.

Was ebenfalls an Freizeitaktivitäten in Porto nicht fehlen durfte, war neben Fahrrad- und Motorroller-Touren, natürlich auch der Stand. Gerne haben wir ein paar Stunden am „Praía de Espinho“ verbracht. Hier sind gerade die Surfer unter uns voll auf Ihre Kosten gekommen.

Zum Abschluss ging es dann für die gesamte Klasse in die „Fundação de Serralves“, ein Museum, wo portugiesische Künstler ausgestellt werden, mit einem großen angeschlossenen Park, der zum Spazierengehen einlädt und außerdem auch einige Tiere beherbergt.

Schließlich verbrachten wir gemeinsam am letzten Abend eine schöne Zeit bei portugiesischen Wein und traditionellen Speisen. Am nächsten Tag ging es dann wieder zurück nach Berlin.

Die Reise hat uns definitiv als Klasse noch näher zusammengebracht und wir konnten viele Einblicke in die portugiesische Kultur und Gesellschaft erhalten. Die Studienfahrt ist auf jeden Fall einer der Höhepunkte während des Studiums an der Hotelfachschule Berlin.

Klasse 173 der Hotelfachschule Berlin